Kleine Helden ganz gross
(Die nachfolgenden Bilder/Videos stammen aus Sitzungen bei mir und sind urheberrechtlich geschützt.
Die auf den Bilder zu sehenden Kinder und die Eltern haben der Veröffentlichung auf dieser Webseite nach der Hypnosesitzung explizit zugestimmt. Eine Verwendung durch Dritte ist ausdrücklich untersagt)
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Was ist Kinderhypnose?
Kinder sollen fröhlich und sorglos sein. Zumindest in der Theorie. In der Realität hadern jedoch bereits Kinder im Alltag mit mehr oder weniger einschneidenden Problemen.
Neben den Klassikern wie Bettnässen, Daumenlutschen oder Nägelkauen kämpfen viele auch mit verschiedenen Ängsten (Angst vor Hunden; Angst alleine zu schlafen; Angst vor der Dunkelheit, Angst in den Kindergarten zu gehen etc.). Andere leiden unter der Trennung der Eltern, quälendem Heimweh oder dem Verlust eines geliebten Haustieres. Wieder andere tragen viel Wut in sich und sind aggresiv, reagieren mit massiver Eifersucht auf Geschwister oder können sich auf nichts fokussieren. Bei all diesen Problemen sind Kinder darauf angewiesen, dass wir sie unterstützend bei der Hand nehmen und ihnen liebevoll aufzeigen, wie sie mit diesen Herausforderungen umgehen können.
Kinderhypnose ist verspielt und nutzt die kindliche Phantasie. Ziel der Kinderhypnose ist es, dem Kind mit einfachen Mitteln beizubringen, dass es Chef seines eigenen Körpers und seines eigenen Herzens ist und in ihm das Verständnis hervorzurufen, dass es seine Gefühle und seine Taten massgeblich selbst beeinflussen kann.
Es geht darum, dem Kind spielerisch aufzuzeigen, wie es mit belastenden Gefühlen (Angst, Trauer, Wut, Eifersucht etc.) umgehen und wie es diese einfach umwandeln kann, so dass es sich im Alltag besser fühlt.
Es geht darum, dem Kind zu erklären, dass seine Ängste (vor dem Kindergarten, vor Hunden, vor dem Alleine schlafen, vor der Dunkelheit etc.) nicht in Stein gemeisselt sind und dass es diese positiv beeinflussen kann.
Es geht darum, einem Kind (und insbesondere auch den Eltern) aufzuzeigen, dass seine aktuell bestehenden Probleme zumeist einen Grund im Unterbewusstsein haben und dass es nichts absichtlich falsch macht.
Es geht darum, ihm aufzuzeigen, wie es diese Probleme angehen kann und dass es trotz dieser Probleme bereits jetzt liebenswert und einzigartig ist.
Gerade im Kindesalter ist es denkbar einfach, die Weichen optimal zu stellen, da Kinder noch sehr empfänglich sind für gezielte positive Suggestionen und alles Neue förmlich aufsaugen.
Kinder die bereits in jungen Jahren einen guten Zugang zu ihren Gefühlen erhalten und Wege kennen, um mit diesen umzugehen, profitieren auch in der Pubertät und im Erwachsenenalter von diesen Fähigkeiten.
Sind Kinder überhaupt hypnotisierbar?
Und ob! Kinder sind Hypnose sogar besonders gut zugänglich. Sie haben uns Erwachsenen gegenüber den grossen Vorteil, dass sie noch einen viel offeneren Zugang zu ihrem Unterbewusstsein haben. Sie stellen sich im Allgemeinen noch keine übermässig kritischen Fragen, sondern vertrauen in erster Linie ihrer Wahrnehmung und geben dem Fühlen vor dem Analysieren den Vorrang.
Der entspannte Trance Zustand, den wir bei der Hypnose anstreben, gehört bei Kindern beim alltäglichen Spielen und Tagträumen noch völlig selbstbverständlich dazu und muss - im Gegensatz zu uns Erwachsenen - nicht erst wieder neu entdeckt werden. Kinder haben eine wunderbar direkte Verbindung zu ihren Emotionen und Empfindungen und dazu ein immenses Vorstellungsvermögen. Ausserdem haben sie eine natürliche Neugier und erleben gerne Neues. Die besten Voraussetzungen also für eine erfolgreiche und nachhaltige Hypnose!
Ab welchem Alter ist eine Hypnose sinnvoll?
In aller Regel sind Kinder ab 5 Jahren reif genug, um von den Vorteilen einer Hypnosesitzung profitieren zu können. In Einzelfällen kann dies schon früher der Fall sein. Auf jeden Fall sollte das Kind sprachlich genügend weit sein, um mitzuteilen wie es sich fühlt.
Wie lange dauert eine Hypnose bei Kindern?
- Das hängt vom Alter des Kindes ab. Kinder bis sechs Jahre haben in aller Regel eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne, weshalb eine Stunde völlig ausreicht. Bei älteren Kindern sind zwei Stunden einzurechnen.
Wie läuft eine Hypnose bei Kindern ab?
- Nach der Buchung lasse ich den Eltern/dem Elternteil via Mail zunächst ein Datenblatt zukommen, welches vorgängig ausgefüllt und elektronisch retourniert werden kann. Hierbei geht es darum, das Problem und die aktuellen Lebensumstände des Kindes grob zu skizzieren, damit ich mir ein erstes Bild von der Situation machen kann. Natürlich können wir vorab auch miteinander telefonieren, wenn Unsicherheiten bestehen, ob Hypnose in diesem konkreten Fall helfen kann.
- Die Sitzung selbst startet stets mit einem Vorgespräch im Beisein der Eltern, in der man sich gegenseitig beschnuppern und das Ziel der Hypnose definieren kann (ca 15 Minuten). Dann folgt ein persönliches Gespräch mit dem Kind und die eigentliche Hypnosesitzung. Zum Abschluss folgt das Nachgespräch mit den Eltern (ca 10 Minuten).
- kleinere Kinder dürfen zur Sitzung ihr lieblings Kuscheltier mitbringen. Dieses kann vertrauensvoll in die Kinderhypnose einbezogen werden. Es kann ausserdem den Zugang zum Kind erleichtern und schafft für das Kind Sicherheit und Wohlbefinden
Darf ich als Elternteil bei der Hypnose dabei sein?
Das Vorgespräch der Erstsitzung findet stets im Beisein der Eltern bzw. eines Elternteils statt. Diese erhalten dabei grundlegende Infos zur Kinderhypnose und können sich sogleich selbst davon überzeugen, dass ihr Kind in guten Händen ist und sich rundum wohl fühlt.
In der Folge verlassen die Eltern den Raum, damit sich das Kind voll und ganz auf die Therapie fokussieren kann. Erfahrungsgemäss erleichtert dies die Sitzung und man kann effizienter arbeiten. Bei sehr kleinen und scheuen Kindern kann bei Bedarf des Kindes eine Ausnahme gemacht werden oder die Tür ein Spalt weit offen bleiben. Es folgt ein privates Kennenlerngespräch, bei dem mir das Kind von sich, seinen Freunden, seinen Haustieren und Hobbies etc. erzählen darf. Diese Infos erlauben es mir, ein besseres Bild zu erhalten und die Sitzung in der Folge individuell auf meine jungen Klienten abzustimmen.
Nach der Therapiesitzung werden die Eltern bzw. der Elternteil erneut ins Zimmer gebeten zur Nachbesprechung. Dabei werde ich generell über den Verlauf der Sitzung informieren und den Eltern mitteilen, wie sie das Kind künftig im Alltag gezielt weiter unterstützen können. Wichtig ist, dass ich keine inhaltlichen Details der Sitzung preisgeben werde, ausser wenn das Kind hierzu explizit sein Einverständnis gibt. Dies weil die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie stets ein Vertrauensverhältnis ist und das Kind sich mir gegenüber ganz öffnen können soll. Ich überlasse es mit anderen Worten dem Kind, wie viel es zu welchem Zeitpunkt preisgeben möchte. Erfahrungsgemäss ist es wenig sinnvoll, diesbezüglich Druck zu machen, da es auch für die Kinder manchmal einen Moment braucht, um das Erlebte sacken zu lassen und selbst einzuordnen. Stattdessen lohnt es sich, seinem Kind zu vertrauen und sich einfach überraschen zu lassen.
Wie viele Sitzungen braucht es?
Das ist individuell und kommt ganz auf das Thema und das Kind an. Auf jeden Fall ist es ratsam, nach zwei bis drei Wochen kurz zu überprüfen, ob das Thema bereits restlos gelöst ist, oder ob noch einmal nachgedoppelt bzw. gefestigt werden muss.